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Explorer segelt nach umfassender Renovierung bei De Waal wieder

Nach einem erfolgreichen Testlauf am 2. Juli ist die Explorer wieder in See gestochen. Mehr als fünf Wochen lang befand sich das Schiff in der überdachten Schiffshebeanlage der Machinefabriek De Waal, wo es unter der Aufsicht des Entwicklers Huib van Dijke umfassend umgebaut wurde.

Obwohl solche Umbauten für Van Dijke nichts Neues sind, war dies der größte Umbau, den er jemals betreut hat. „Alles wurde entfernt; irgendwann war nur noch eine Fischwaage übrig“, sagt er mit einem Lächeln.

WhatsApp Image 2024 06 27 at 15.04.55Huib van Dijke und Jacco Strijker im Maschinenraum der Explorer.

Der komplette Umbau umfasste:

  • Einbau eines Easyflow-Rudersystems mit drei Rudern, wobei das mittlere Ruder als „Spoiler“ konzipiert ist. Dies gewährleistet eine hervorragende Manövrierfähigkeit in flachen und engen Gewässern.
  • Neues Strahlrohr; neu positioniert (weiter vom Schiff entfernt).
  • Neuer, größerer Propeller (Strahlrohr und Propeller von Scheepsschroeven Reparatie Kampen geliefert).
  • Neue Propellerwellenleitung (De Waal) mit Öko-Dichtungen, d. h. Green Award-zertifizierten Stuwa©-Propellerwellendichtungen.
  • Anpassung der Schiffsform für optimalen Wasserfluss zum Propeller (8,5 Meter Tunnelanpassung).
  • Neuer Caterpillar Stage V-Motor, eingebaut von CCM3.
  • Neues Rückwärtsganggetriebe mit modifizierter Untersetzung für optimale Propellereffizienz.

WhatsApp Image 2024 06 27 at 18.48.41Der „Fischwinkel” der Explorer.

Erhebliche Einsparungen

Laut Van Dijke kann Jacco Strijker, der Eigner der MS Explorer, nach diesem Umbau mit erheblichen Einsparungen rechnen. Der Skipper kam mit Huib van Dijke von Scheepsschroeven Reparatie Kampen in Kontakt, wo er ursprünglich einen neuen Propeller einbauen lassen wollte. Ein Mitarbeiter dort fragte Van Dijke, ob er sich das Schiff einmal ansehen wolle. Er erkannte, dass durch mehrere Modifikationen erhebliche Einsparungen erzielt werden könnten. Damit war der Grundstein für diesen umfangreichen Umbau gelegt.

Subvention

„Ich habe über die Energieinvestitionszulage eine Subvention für die Umrüstung des gesamten Antriebsstrangs erhalten. Für den Motor habe ich eine Subvention im Rahmen des Programms „Nachhaltige Binnenschiffe” erhalten. Diese Subvention hat mich überzeugt, diese Umrüstung durchzuführen. Es handelt sich natürlich um eine Menge Geld.” Die ihm versprochenen erheblichen Einsparungen (mehr dazu später) sind für ihn sicherlich interessant. „Gasöl wird immer teurer.“ Strijker kann kaum glauben, dass die prognostizierten Einsparungen tatsächlich eintreten werden; nur die Zeit wird es zeigen. Mehr dazu später...